Der Entwicklungsprozess des netzunabhängigen Solar-Home-Systems basierte auf drei Hauptaspekten: (1) MENSCHEN – die (Energie-)Bedürfnisse der Menschen, (2) INFRASTRUKTUR – das tropische Klima und die abgelegene Lage der Regenwaldgemeinden, (3) VISION – ein robustes, flexibles und nachhaltiges Solarsystem.
Um allen drei Aspekten gerecht zu werden, haben wir ein intelligentes, netzunabhängiges Solar-Home-System mit Produkten entwickelt, die den höchsten Qualitätsstandards entsprechen und in Mittel- und Südamerika für einfache Lieferung, Wartung und Austausch verfügbar sind.
Die photovoltaischen (PV) Zellen der Solarmodule absorbieren das Sonnenlicht und wandeln die Sonnenenergie in Gleichstrom (DC) um, um die Batterien zu laden. Dieser Gleichstrom wird den Batterien über einen Solarladeregler zugeführt, der dafür sorgt, dass die Batterien so effizient wie möglich geladen und nicht beschädigt werden.
Der Laderegler überwacht und steuert ständig den Energiefluss im Solarsystem. Er regelt den Ladezustand der Batterien und die Intensität der Ladung. Gleichstromverbraucher wie 12-V-LED-Leuchten, Mobiltelefone oder Radios werden direkt vom Laderegler versorgt, der tagsüber Energie direkt von den PV-Modulen und nachts von der in den Batterien gespeicherten Energie bezieht.
Der Wechselrichter wandelt den von den Solarmodulen erzeugten und in den Batterien gespeicherten Niederspannungs-Gleichstrom (12 V) in Wechselstrom (AC) um, mit dem 120 V/220 V-Geräte wie Elektrowerkzeuge, Computer, Fernseher und Kühlschränke betrieben werden können.
Größere Solarsysteme verfügen über ein zusätzliches Gerät namens Battery Protect, das die Batterien vor Tiefentladung schützt und ihre Lebensdauer verlängert. Es funktioniert wie ein Schalter, der alle Verbraucher sowohl auf der Gleichstrom- als auch auf der Wechselstromseite abschaltet. Der Battery Protect kommuniziert auch mit dem Batteriemonitor und führt die Funktion entsprechend den Informationen des Batteriemonitors aus.
Der Batteriemonitor arbeitet in Verbindung mit einem Messgerät, dem so genannten Shunt, der alle Daten des Systems sammelt, überträgt und an den Batteriemonitor sendet. Der Batteriemonitor zeigt den Ladezustand (SOC) und die Spannung der Batterien an.
Wenn der Ladezustand (SOC) der Batterien 50 % erreicht, sendet der Batteriemonitor Informationen an den Batterieschutz, um alle Verbraucher von den Batterien zu trennen und sie vor Tiefentladung und Beschädigung zu schützen. Wenn der Ladezustand wieder 65% erreicht, informiert der Batteriemonitor den Batterieschutz und die DC- und AC-Verbraucher werden automatisch wieder an die Batterien angeschlossen.