Systeme
von Grund auf
ändern
Ganzheitliche Ermächtigung umfasst verschiedene Prozesse, die darauf abzielen, die Handlungsfähigkeit, die Selbstwirksamkeit, das Selbstvertrauen, die Heilung und die Würde des Einzelnen und der Gemeinschaft zu stärken. Das bedeutet, dass wir das Potenzial haben, das System als Ganzes zu verändern, indem wir Strukturen verändern, aber auch indem wir unsere eigenen Fähigkeiten stärken und gemeinsam an Veränderungen arbeiten. Dies beinhaltet auch die Prämisse, großzügig zu sein, zu geben und auf wechselseitige Bereicherung zu setzen, was bedeutet, dass mehr für dich auch mehr für mich bedeutet.
In unseren Partnerschaften mit indigenen und lokalen Gemeinschaften, insbesondere mit indigenen Frauen, stärken wir ihre Führungsfähigkeiten und Organisationen, damit sie ihr Leben selbst in die Hand nehmen können. Dazu gehört die Stärkung der Wiederbelebung der indigenen Bioökonomie, ihres Wissens und ihres Engagements für regenerative Wirtschaftsformen sowie ihrer Bestrebungen nach Anerkennung ihrer Territorien, ihrer Rechte und ihrer Würde.
In einem breiteren wirtschaftlichen und politischen System, das indigene Völker und ländliche Gemeinschaften – insbesondere indigene Frauen – historisch und vorsätzlich ausgeschlossen, ausgebeutet und verletzt hat, ist der Wiederaufbau regenerativer Ökonomien auf der Grundlage ihrer Wünsche und Bedürfnisse und die gleichzeitige Stärkung ihrer Fähigkeiten und Möglichkeiten revolutionär. Eine ganzheitliche Stärkung, die sie in die Lage versetzt, ihre Territorien, ihre Wälder, ihre Wassersysteme, ihre Lebensgrundlagen, ihre Kulturen, ihre Gesundheit und ihr Leben zu schützen und zu regenerieren.
Wirkung
im Fokus
Von indigenen Völkern geführte Bioökonomien bieten nachhaltige Lebensgrundlagen und verringern die Abhängigkeit von Wirtschaftssystemen, die auf sozialer und ökologischer Ausbeutung basieren. Durch die Produktion, Verarbeitung und Vermarktung ökologischer und waldfreundlicher Produkte gewinnen indigene Gemeinschaften Selbstvertrauen und Würde zurück und erhalten gleichzeitig finanzielle Sicherheit in einer sich verändernden Welt.
Durch die Stärkung der Selbstbestimmung indigener Frauen, die oft an vorderster Front stehen, wenn es darum geht, traditionelle und regenerative Landwirtschaft zu praktizieren und vorzuleben, werden ihre Entscheidungskompetenzen und ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit gestärkt. Dies fördert nicht nur die Gleichberechtigung der Geschlechter, das Selbstwertgefühl und die soziale Anerkennung der Frauen, sondern stärkt langfristig auch die Widerstandsfähigkeit der gesamten Gemeinschaft.
Durch die Wiederbelebung des traditionellen indigenen Wissens und die Wiedererlangung von Fähigkeiten und Handlungskompetenzen entdecken die Gemeinschaften ihr kulturelles Erbe, ihre Bräuche und ihre Identität neu. Dieser Prozess, der durch Dialog, Begleitung und kollektive Erinnerung unterstützt wird, sichert das Überleben wichtiger kultureller Praktiken, Saatgut, Pflanzen und Stätten, die eng mit der Wiederbelebung des Ökosystems und der Kultur verbunden sind.
Durch den Schutz und die Diversifizierung der Nutzung nativer Pflanzen und Samen sowie die Verarbeitung und Wertschöpfung von Waldprodukten tragen indigene und ländliche Familien zur Bereicherung der Biodiversität bei und schaffen neue Möglichkeiten für tragfähige wirtschaftliche Alternativen zu schädlichen Aktivitäten wie Abholzung, Holzeinschlag und Bergbau.
Die wirtschaftliche Stärkung ermöglicht die Bildung von unter anderem Frauen- und Gemeindegruppen sowie Organisationen, in denen indigene Gemeinschaften gemeinsame Herausforderungen diskutieren und sich für regenerative Praktiken, Landrechte und politische Anerkennung einsetzen, um ihre Autonomie, Verantwortung und Regierungsgewalt über ihre angestammten Gebiete weiter zu stärken.
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